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1996-09-26
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7KB
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127 lines
PutChar 2.1
-----------
(c) 1992/93
V2.1 (19.6.93): Neue ToolTypes, Tastenfunktionen, Verbesserungen.
Autor: Urs Fleisch
Leimatstr. 38
CH-9000 St. Gallen
E-Mail: ufleisch@stud.ee.ethz.ch
Dieses Programm ist Public Domain, kann und sollte daher weitergegeben
werden, jedoch immer mit dieser Anleitung!
Dieses Programm soll als Utility für den Amiga in der Art von "PopChar" auf
dem Apple MacIntosh dienen.
PutChar ermöglicht es, jederzeit über alle ASCII-Zeichen verfügen zu
können, und zwar unabhängig davon, ob das gewünschte Zeichen mit der
geladenen Keymap verfügbar ist oder nicht. Die Möglichkeit, beliebige Fonts
zu laden, gestattet es zusätzlich, auch mit Fonts, deren Zeichenbelegung
nicht der Standardbelegung entspricht - das sind z.B. griechische oder
kyrillische Schrift, Mathematik- oder Symbolfonts - vernünftig arbeiten zu
können.
PutChar läuft auf jedem Amiga. Es macht aber auch Gebrauch von allfällig
vorhandenen Libraries und von der Leistungsfähigkeit von Kickstart 2.0.
PutChar 2.1 starten:
Kickstart 1.3: Um PutChar 2.1 starten zu können, braucht man keine
Libraries im LIBS:-Ordner. Die Font-Lade-Funktion kann aber nur mit
vorhandener "diskfont.library" genutzt werden. Gestartet werden kann
PutChar entweder von der Workbench oder vom CLI. Es erscheint dann gleich
das PutChar-Window.
Kickstart 2.0: Auch mit dem neuen Betriebssystem sind keine Libraries
erforderlich. Dann kann PutChar allerdings nur wenige Funktionen anbieten.
Für das Laden von Fonts ist wiederum die "diskfont.library" erforderlich;
mit neueren Versionen ist auch das Laden von skalierbaren Fonts möglich.
Für einen komfortablen Font-Requester sollte ebenso die "asl.library" im
LIBS:-Verzeichnis vorhanden sein. Damit man PutChar 2.1 als Commodity
verwenden kann, ist auch die "commodities.library" erforderlich.
Findet PutChar keine "commodities.library", so startet es wie mit Kickstart
1.3. Das Fenster erscheint sofort und ein Schliessen des Fensters hat auch
die Beendigung des Programms zur Folge.
Wird PutChar 2.1 als Commodity gestartet, so erscheint das PutChar-Fenster
nur, falls das ToolType CX_POPUP=YES gesetzt ist. Ansonsten passiert nichts
auf dem Bildschirm. PutChar wartet nun auf die Betätigung des HotKey.
Dieser ist in der Voreinstellung "Alt links - Control - p". Bei Betätigung
dieser Tastenkombination erscheint das PutChar-Fenster. Schliesst man das
Fenster wieder, so ist PutChar immer noch im Speicher und kann jederzeit
mit dem HotKey aufgerufen werden. Beenden kann man das Programm durch
nochmaliges Starten oder mit "Kill" im Commodities-Exchange-Programm.
Die HotKey-Tastenkombination und die Priorität des Commodity können über
die ToolTypes eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Die Schlüsselwörter
lauten: "CX_POPKEY" und "CX_PRIORITY". Die Voreinstellungen sind
"CX_POPKEY=lalt control p" und "CX_PRIORITY=0". "CX_POPKEY" kann über die
übliche Commodities-Syntax eingestellt werden, also z.B. shift, alt, caps,
control, lshift, rshift, lalt, ralt, lcommand, rcommand usw. "CX_PRIORITY"
kann von -128 bis 127 eingestellt werden. Mit dem ToolType "CX_POPUP=YES"
kann erreicht werden, dass das PutChar-Fenster auch beim Start als
Commodity sofort erscheint. Nachdem man das Fenster geschlossen hat, kann
es wieder über den HotKey aufgerufen werden. Die Voreinstellung ist hier
"CX_POPUP=NO". Zwei weitere ToolTypes, FONT und SIZE, erlauben die
Einstellung des Fonts, mit welchem PutChar startet. So stellt
FONT=topaz.font SIZE=9 den Font Topaz mit der Grösse 9 ein. Wird kein Font
angegeben, so startet PutChar mit dem aktuellen Screen-Font. Bei ungültigen
ToolTypes werden die Voreinstellungen benützt. Die ToolTypes können auch
beim Start von der Shell oder einem Script (z.B. s:user-startup) übergeben
werden, so z.B. 'Run >NIL: PutChar CX_POPKEY="control f10" CX_PRIORITY=1'.
Hier wirkt "CX_POPUP" als Schalter, d.h. die Angabe "CX_POPUP" (ohne
"=YES"!) bewirkt ein Erscheinen des PutChar-Fensters.
PutChar 2.1 benutzen:
Beim Start oder bei Betätigen des HotKeys erscheint das PutChar-Fenster.
Sein Erscheinungsbild orientiert sich dabei am Screen, auf welchem es
geöffnet wird. Der dargestellte Font ist beim erstmaligen Erscheinen des
Fensters der aktuelle Screenfont, bzw. der mit "Setfont" eingestellte
Zeichensatz der Shell oder der per ToolTypes gewählte Font. Bei weiterem
Öffnen des Fensters durch Betätigen des HotKeys ist der dargestellte Font
der vor dem letzten Schliessen des Fensters eingestellte Font. Die Ausmasse
des Fensters passen sich der Fontgrösse an. Bei proportionalen Schriften
wird jedoch immer eine Breite von 19 Pixeln verwendet. Daher sollte nicht
mit zu breiten proportionalen Fonts gearbeitet werden, welche dann nicht
vollständig dargestellt werden könnten. Der aktuelle Font kann geändert
werden durch Anklicken des Gagdets "Font laden..." bzw. Drücken der Taste
'L'. Es erscheint dann entweder der ASL-Fontrequester oder ein einfacher
Requester und der gewählte Font wird geladen. Das Fenster wird nun mit dem
neuen Font geöffnet. Ist der gewählte Font zu gross, d.h. es kann nicht der
ganze Zeichensatz auf dem aktuellen Screen dargestellt werden, so wird der
Topaz/8-Font verwendet. Das Fenster kann übrigens auf jedem Screen
(Interlaced, HAM usw.) geöffnet werden, wenn es durch den HotKey aufgerufen
wird. Es ist aber darauf zu achten, dass das PutChar-Window vor dem Screen
geschlossen wird (sonst hat man eine Speicherleiche).
Arbeitet man beispielsweise in BECKERtext II mit dem
Mathematik-Zeichensatz, so sollte dieser Zeichensatz auch in PutChar
geladen werden. Man kann nun mit der Maus das gewünschte Zeichen anklicken
oder mit den Cursor-Tasten wählen. Oben links im Fenster wird das Zeichen
dezimal, hexadezimal und im Topaz-Font angezeigt. Durch Mausklick in das
Fenster und an die Position, an der man das Zeichen gerne hätte, wird das
gewählte Zeichen dargestellt. Um weitere Zeichen zu generieren, wählt man
wieder im PutChar-Fenster das gewünschte Zeichen und klickt dann wieder in
das Fenster der Anwendung.
So funktioniert PutChar:
Ein Deaktivieren des PutChar-Fensters ist für PutChar das Signal, dass ein
anderes Window aktiviert wurde und ein ASCII-Code erzeugt werden soll. Es
ändert also kurzzeitig die Tastaturtabelle, und zwar das Zeichen für die
Taste '1', denn diese ist bestimmt in jeder Textverarbeitung verfügbar.
Dann simuliert es einen Tastendruck auf die Taste '1' und bringt die
Tastaturtabelle wieder in den ursprünglichen Zustand. Dadurch können also
mit jeder Tastatur alle ASCII-Codes erzeugt werden.
Voraussetzung für die Funktion von PutChar ist, dass mit 'SetMap' bzw. mit
den Input-Preferences der Workbench 2.1 eine Tastaturtabelle geladen wurde,
denn die Default-Tastaturtabelle im ROM lässt sich nicht modifizieren. Bei
Anwendungen ist dies aber sowieso immer der Fall. Das Programm, auf das
PutChar angewendet werden soll, muss aber auch die Tastaturtabelle des
Systems anwenden, was glücklicherweise fast immer der Fall ist. Es gibt
aber auch Programme, welche wie 'Documentum 1.0' aus Geschwindigkeits- oder
anderen Gründen in Sachen Tastaturtabelle ihr eigenes Süppchen kochen.
Daher erscheint dann immer nur die '1', egal was für ein Zeichen bei
PutChar gewählt wurde. Bei der meisten gängigen
Textverarbeitungs/DTP/Grafik - Software - so Final Copy II, WordPerfect,
Beckertext II, Beckertext I, Vizawrite, Excellence, Personal Write, Cygnus
ED, PageStream, Deluxe Paint IV usw. - treten aber keine Probleme auf.